2 Tages Radtour 2025, des ASV Rad Treff Bildechingen
Am Sa. 19.7 bis So. 20.7.2025 fand die diesjährige 2 Tagesausfahrt des Bildechinger Rad Treff statt. Das Organisationsteam hat dieses Jahr wieder einen besonderen Leckerbissen, das jedem Radtourenfan das Wasser im Munde zusammenlaufen lässt, zusammengestellt. Da wir seit Jahren bei der Anreise in die geplanten Tourenregionen auf Autos verzichten, aber gelegentlich die Bahn in Anspruch nehmen, starteten wir traditionell am Feuerwehrhaus in Bildechingen mit den Fahrädern.
Motiviert bis in die Haarspitzen, gekleidet mit blau weißem Teamtrikot in den ASV Vereinsfarben, ging es auf dem Radweg nach Eutingen. Dort reihten sich 2 weitere langjährige Radtreffkollegen im Bereich der Sportanlage am Talbach ein.
Auf gut ausgebauten Wegen fuhr die Gruppe in Richtung Herrenberg, tangierte in der südlichen Region die junge Ammer und ein Herrenberg das sich aus dieser Sicht als wenig bekannt präsentierte.
Der Bahnhof war schnell erreicht. Das Verladen der Räder verlief schnell und die Bahn näherte sich nach kurzer Fahrzeit der geplanten Ausstiegsstelle in Vaihingen. Mit zügigem Radel Tempo ging es auf der alten B14 bergab, durch das Kaltental auf neuen Radwegen, mitten ins Herz der Landeshauptstadt Stuttgart.
Den Großstadt Fahrraddschungel zu bewältigen stellte für die sonst naturverwöhnte Gruppe eine besondere Herausforderung dar, diese wurde aber von den langjährigen routinierten Fahrern souverän gemeistert und auch genossen.
Über Heslach ging es vorbei an der Zahnradbahn zum Waldfriedhof, der Matthäuskirche Nähe dem Schöttle Brunnen.
Die Stuttgarter Fahrradstr. führte die Gruppe ohne große Anstrengung zur Tübinger Str. und weiter zum Schlossplatz.
Das Neckartor und der Schlossgartensee waren schnell erreicht. Entlang der Platanenallee führte die Strecke zu den unteren Schlossgarten Teichen.
Beim Mineralbad Leutze wurde mittels der König- Karls- Brücke der Neckar überquert.
Am Cannstatter Wasen bog die Gruppe auf den Neckartalweg ein. Am Wasen war das Göckelemaier Zelt bereits wieder im Aufbau, es bot aber noch keine kühlende Erfrischung für die Radler. Alkoholfreie Getränke in Maßen hätte vermutlich bei sommerlicher Hitze keiner abgelehnt.
In Untertürkheim wurde der Neckartalweg verlassen. Das bisherige lockere Bergabfahren änderte sich nun dramatisch zur anspruchsvollen Bergtour mit vielen Höhenmetern und steilen Rampen zur Grabkapelle auf den Württemberg. Inmitten von Weinbergen auf 411m gelegen, bietet er einen wunderschönen Ausblick auf Stuttgart.
Die Grabkapelle auf dem Württemberg wurde von König Wilhelm I. für seine jung verstorbene Gemahlin Katharina erbaut. Heute gilt sie daher vielen Liebenden als romantischster Ort des Landes.
Im Rothenberger Weingärtle wurden die kulinarischen Spezialitäten der Region und der grandiose Ausblick auf die umliegenden Weinberge genossen.
Die folgende Abfahrt führte vorbei am Weinbaumuseum in Uhlbach, nach Obertürkheim. Auch Esslingen war schnell erreicht und die Altstadt, das Rathaus und der Marktplatz boten ein reizvolles Ziel für die Radgruppe.
Richtung Plochingen ging es nun, entlang der Hindenburgstr. die als Fahrradstraße ausgebaut wurde, und den Radlern ein zügiges Tempo ermöglichte.
Entlang des Landschaftsschutzgebietes Schurwaldrand, Altbach, Plochingen, Reichenbach mündete der Fahrweg in der Nähe des Hundertwasserhauses wieder auf den Neckartalweg.
In Nürtingen bot sich den Radlern eine besondere Attraktion. Umrahmt von einer großen Festveranstaltung an den Neckarkaskaden wurde ein Drachenbootrennen gestartet. Der Takt der Ruderschläge wurde auf den 3 Boten mittels Trommeln vorgegeben. Die Boote verschwanden alsbald unter lautstarkem Jubel der Menschenmenge, Neckarabwärts.
Am Beutwanger See, einem beliebten Naherholungsgebiet, ließ sich die Gruppe vor einem heraufziehenden Gewitter mit starken Regengüssen, unter dem großen Vordach am Kiosk, nieder.
Der Regen war schnell vorbei, Frisch gestärkt und voll motiviert verließen die Radler bei Neckartenzlingen das Neckartal um den Schluss Anstieg des 1.Tages nach Gniebel anzutreten.
Die Ankunft am Garni Hotel Kern glich nach kilometerlangem Anstieg einer schweißtreibenden Bergankunft einer Tour de France Etappe.
Das Abendessen erfolgte in der Schnitzelfabrik im nahe gelegenen Sportheim. Schnitzel im XXL Format wanderte in die hungrigen Mägen, was bei einigen zur Dysbalance zwischen verbrauchter und aufgenommenen Kalorien führte.
Nichtsdestotrotz wurde beim umfangreichen Frühstücksbuffet am nächsten Morgen wieder kräftig zugelangt.
Entlang des Neckartalradweges tangierten wir den Kirchentellinsfurter Baggersee, um einige Kilometer weiter auf den, zum Radtrikot passenden, blau gestrichenen Fahrradstraßen die Tübinger Innenstadt zu erreichen.
Dort fand eine Triathlon Veranstaltung statt, von der Schnupperdistanz bis zur Kurzdistanz waren viele Triathleten vor Ort und kämpften bei schwüler Hitze um sportlichen Ruhm und Ehre.
Wir erreichten, bei Verzicht von schwimmen und laufen, unter großem Jubel der stattlichen Menschenmenge, pünktlich den Zieleinlauf der Favoriten an der Neckarbrücke.
Nun ging es Entlang des Rammert dessen höchster Punkt mit 593 m die Hohwacht bei Rangendingen ist.
Das Bühlertal wurde nahe dem Schadenweiler Hof gequert.
Nach einer Serpentinenabfahrt durch den Wald bei Bad Niedernau, ging die Fahrt auf dem Neckartalradweg bis nach Mühlen.
Weiter durch das Eutinger Tal, vorbei an der Ruine Stauffenberg, die Sitz der Herren von Eutingen war und in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts erbaut wurde.
Nach Erlebnisreichen Tour Tagen erreichte die Gruppe das Sportheim Auszeit in Eutingen. So schloss sich der Kreis der wunderschönen Tour, bei geselligem Abschluss.